Herzlich Willkommen auf der Homepage der VLÖ
Die VLÖ ist die Berufsorganisation für landw. und forstw. Lohnunternehmen in
Österreich. Sie vertritt die Anliegen der Berufsbranche und ist Ansprechpartner
für alle Fragen rund um den Betrieb eines Lohnunternehmens.
VLÖ - Vereinigung Lohnunternehmer Österreich
Regelung für Mitarbeiterprämie 2024
Für das Jahr 2022 und 2023 bestand für Arbeitgeber/innen die Möglichkeit, Mitarbeitern eine freiwillige Teuerungsprämie von jeweils bis zu 3.000 Euro als beitrags- und steuerfreie Sonderzahlung zu gewähren.
Die Abgabenfreiheit galt allgemein (ohne gesonderte Voraussetzungen) nur bis zu 2.000 Euro pro Jahr. Die Ausschöpfung der restlichen 1.000 Euro des Abgabenfreibetrags setzte voraus, dass die Zahlung aufgrund einer lohngestaltenden Vorschrift erfolgte (z.B. durch eine freiwillige Regelung im Kollektivvertrag).
Die Teuerungsprämie wurde infolge der Teuerung als begünstigte Sonderzahlung auf zwei Jahre befristet eingeführt.
Vorgehensweise für 2024
Die Sozialpartner konnten mit der Regierung eine Fortführung der Teuerungsprämie 2023 als Mitarbeiterprämie 2024 vereinbaren. Voraussetzung ist die Aufnahme nachstehend angeführte Punkte im jeweiligen Kollektivvertrag. Bei den KV-Verhandlungen 2024 für die Kollektivverträge Agrarservice, Forstunternehmer und gewerbliche Gärtner wurde vereinbart, dass der beabsichtigte Text übernommen wird. Dies konnte nun finalisiert werden, sodass der Gewährung einer beitrags- und steuerfreien Mitarbeiterprämie 2024 nichts mehr im Wege steht.
Winterdienstgeräte richtig einlagern
Die richtige Reinigung und die Einlagerung von Streugeräten für den Sommer sind wichtig, um deren Funktionalität und Lebensdauer zu erhalten. Werden Winterdienstgeräte nach ihrem Saisoneinsatz einfach zur Seite gestellt, dann kann im kommenden Winter eine unangenehme Überraschung aufwarten.
Tipps zur richtigen Einlagerung von Winterdienstgeräten
- Entleeren Sie den Streugerätbehälter vollständig, um eine Ablagerung von Reststoffen und Feuchtigkeit zu verhindern.
- Reinigen Sie das Streugerät gründlich, am besten mit niedrigem Wasserdruck am Hochdruckreiniger (so schützen Sie die Lager und Büchsen vor Wassereintritt), um Rückstände wie Salz, Splitt oder Verschmutzungen zu entfernen. Dadurch verhindern Sie Korrosion und Verschleiß.
- Überprüfen Sie die Geräte auf etwaige Schäden oder Verschleißerscheinungen wie bspw. bei Streugeräten: die Gummidichtungen, Simmerringe an den Motoren und versiegeln bzw. reparieren Sie diese gegebenenfalls vor der Einlagerung. Beim Schneepflug achten Sie auf die Verschleißschienen, Entlasten Sie die Federn der Geräteentlastung durch die richtige Stellung der Anbauplatte, Hydraulikleitungen und Kabel der Beleuchtung durch eine Sichtprobe.
- Lagern Sie das Streugerät an einem wenn möglich trockenen und gut belüfteten Ort, um Feuchtigkeitseintritt und Sonneneinstrahlung zu verhindern.
Charta für selbstbestimmte Waldbewirtschaftung
Salzburger Erklärung am Waldbauerntag unterzeichnet
Beim Salzburger Waldbauerntag am 8. März 2024 wurde vom Österreichischen Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und der bayrischen Staatsministerin Michaela Kaniber eine Erklärung für Subsidiarität und gegen bürokratische Schikanen aus Brüssel unterzeichnet.
Der Präsident der Salzburger Landwirtschaftskammer Rupert Quehenberger übte massive Kritik an der neuen EU-Entwaldungsverordnung und dem Gesetz zur Wiederherstellung der Natur. Aus seiner Sicht bewirken diese neuen Vorgaben das Gegenteil, was man erzielen wollte. Anstelle dem Schutz der Wälder sind wirtschaftliche Verluste zu erwarten, weil Holz nicht mehr genutzt werden darf und in der Folge verrottet.
Die „Salzburger Erklärung“ ist eine Charta für den Schutz unserer Wälder und die Selbstbestimmung über die Waldbewirtschaftung in Österreich und Bayern. Gefordert wird darin eine europäische Politik, die den Waldbesitzern bei der nachhaltigen Bewirtschaftung und Pflege der Wälder unter die Arme greift und die an den Erfordernissen der Wälder und an den Nöten der Menschen, die sie pflegen, ausgerichtet ist. Anstelle neuer überzogener Vorgaben, brauche es für klimastabile, zukunftsfähige Wälder die Einbindung der Waldbesitzer im Rahmen eines strukturierten Dialogs.
Vielen Dank für das große Vertrauen
Geschätzte Berufskolleginnen und
Berufskollegen, liebe Freunde der VLÖ,
Mit vereinten Kräften können wir mehr bewegen. Dieser Spruch hat uns beim Start der VLÖ vor 14 Jahren motiviert den Schritt zum Aufbau einer Branchenorganisation für Lohnunternehmen und ländliche Dienstleister in Österreich zu setzen. Unser Berufsstand braucht starke Partner, denn das Umfeld ist schwierig und die Herausforderungen sind groß.
Lohnunternehmen investieren viel Geld in Maschinen zur Erbringung von land- und forstwirtschaftlichen sowie außerlandwirtschaftlichen Dienstleistungen. Damit das erreicht werden kann, müssen sie bei den Kunden eine Nachfrage aufbauen und einen Nutzen stiften.
Zu den Erfolgskriterien zählen neben einer verlässlichen Technik und guten Mitarbeitern, der konsequente Umgang mit den eigenen Zahlen und die richtige Einschätzung des Marktes. Ein schwieriges Wettbewerbsumfeld und ein dominierter Arbeitnehmermarkt, wo der Mitarbeiter als gefragt gilt und sich in der stärkeren Position befindet, kennzeichnen die Branche. Leider steht die Land- und Forstwirtschaft seit rund eineinhalb Jahren wieder unter enormen wirtschaftlichen Druck, der auch an uns Dienstleister übertragen wird. Wir können nur durch Vertrauen, Transparenz und eine effiziente Arbeit den für uns benötigten Arbeitspreis an den Kunden vermitteln. Es geht auch darum seriöse und nachhaltige Arbeit abzuliefern.
Bei unserem Lohnunternehmer-Tag am 28. Februar konnten wir die Stärke unserer Organisation unter Beweis stellen. Vielen Dank für Ihr Kommen und das erwiesene Vertrauen. Die VLÖ verzeichnet einen Mitgliederstand von knapp 300 Dienstleistungsbetrieben, wo wir damit auch eine respektable Größe zeigen können. Wir werden als Organisation von unseren Partnern sehr geschätzt, bringen uns bei öffentlichen Stellen, wie Ministerien, Landesregierungen, Agrarvertretungen und Sozialpartnern aktiv ein. Aufgrund der großen Herausforderungen für die Betriebe stehen zahlreiche Forderungspakete auf der Tagesordnung. Aktuell beschäftigt die Branche der land- und forstwirtschaftlichen Dienstleister über 2000 ständige Mitarbeiter und ebenso viele Aushilfskräfte.
Abschließend möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bei der satzungsgemäßen Neuwahl herzlich bedanken. Ein großer Dank gilt meinen Vorstandskollegen und unserem Geschäftsführer für den engagierten Einsatz.
Ich wünsche Ihnen für das Jahr 2024 eine erfolgreiche und unfallfreie Arbeit.
Ihr
Manfred Humer
Vorsitzender der VLÖ
Unterscheidung von Haftung und Deckung: Wann übernimmt die Versicherung den Schaden?
Wie vermeide ich eine Deckungslücke?
Eine Betriebshaftpflicht-Versicherung bietet für ein Unternehmen Versicherungsschutz gegen Schadenersatzforderungen aufgrund dessen betrieblicher Tätigkeit.
Allgemeines zur Betriebshaftpflichtversicherung
Im Gegensatz zu Kfz-Haftpflichtversicherung ist die Betriebshaftpflichtversicherung keine gesetzliche Pflichtversicherung. In nur wenigen Ausnahmefällen, insbesondere bei bestimmten reglementierten Gewerben, ist bei der Gewerbeanmeldung eine Betriebshaftpflichtversicherung nachzuweisen. Die Betriebshaftpflicht-Versicherung erfüllt dabei, wie jede andere Haftpflichtversicherung, eine Doppelfunktion.
Doppelfunktion der Haftpflichtversicherung
a) Leistungsfunktion
Bei begründeten Schadenersatzforderungen, also solche, die tatsächlich dem Versicherten zuzuschreiben sind, ist die Versicherungsanstalt auf Grund des Versicherungsvertrages verpflichtet zu leisten.
b) Abwehrfunktion
Unbegründete Schadenersatzforderungen werden von der Versicherungsanstalt abgewehrt.
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Optimierungspotenziale im Grünlandbestand
Angesichts des kontinuierlichen Anstiegs der Durchschnittstemperaturen über die Jahre, gepaart mit Dürreperioden, stoßen die traditionell auf Grünlandflächen etablierten Pflanzenarten zunehmend an ihre Grenzen. Durch die Einführung neuer Züchtungen oder die Auswahl von besser angepassten Gräserarten lässt sich die Widerstandsfähigkeit des Dauergrünlandes gegenüber Stressfaktoren merklich steigern.
Trockenheitstolerante Pflanzenbestände
Einige Pflanzenarten, wie der Goldhafer und der Glatthafer, sind für ihre Trockenheitstoleranz bereits wohl bekannt. Allerdings nehmen ihre Bestände bei einer Schnitthäufigkeit von viermal oder öfter pro Jahr ab. Eine bewährte Alternative zum Englischen Raygras bietet das Knaulgras, das dank seines tiefen Wurzelsystems und sehr guten Bestockung, die Grundfuttererträge unter trockenen Bedingungen sichert. Es zeichnet sich zudem durch eine ausgezeichnete Winterhärte aus.
Der Wiesenschweidel (Festolium), eine Kreuzung verschiedener Gräserarten, ist in Österreichs Dauergrünland bereits etabliert. Doch es lohnt sich, genauer auf die jeweilige Sorte zu achten, da der Begriff Wiesenschweidel unterschiedli-
che Kreuzungen umfassen kann. Die Saatbau Linz hat insbesondere mit der Kreuzung aus Englischen Raygras und Wiesenschwingel positive Erfahrungen gemacht, die eine verbesserte Winterhärte und Trockenresistenz aufweist. Kreuzungen mit Rohrschwingel, dessen starkes Wurzelsystem die Produktion von Grundfutter auch unter extremen Bedingungen ermöglichen kann, erfüllen bis dato leider noch nicht die gewünschten Standards in Bezug auf die Futterqualität.