Herzlich Willkommen auf der Homepage der VLÖ
Die VLÖ ist die Berufsorganisation für landw. und forstw. Lohnunternehmen in
Österreich. Sie vertritt die Anliegen der Berufsbranche und ist Ansprechpartner
für alle Fragen rund um den Betrieb eines Lohnunternehmens.
VLÖ - Vereinigung Lohnunternehmer Österreich
Borkenkäferpopulation steht in den Startlöchern – Monitoring nutzen
Österreichweit hat mit Anfang April das Borkenkäfermonitoring 2024 gestartet. Das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) stellt dazu laufend Monitoringergebnisse online zur Verfügung. Waldbewirtschafter und Dienstleister können sich auf der Borkenkäfer-Homepage unter www.borkenkaefer.at über die aktuelle Gefährdungssitutation in der jeweiligen Region informieren. Dort finden Sie Fangzahlen, Klimatrends und Prognosen.
Das Frühjahr startete heuer deutlich früher
Der abgelaufene Winter und auch die Monate Februar und März brachten überdurchschnittlich hohe Temperaturen mit sich. Aufgrund des milden und überwiegend trockenen Winters konnten sich Bruten unter der Rinde gut entwickeln. Dem regulären Jahresablauf entsprechend startete das Frühjahr um zwei bis vier Wochen früher.
In einigen Fallen wurden bereits die ersten schwärmenden Buchdrucker gefangen. Daher gilt es, die Zeit bis zur Hauptschwärmephase zu nutzen und Käferbäume aus dem Vorjahr, die über den Winter nicht aufgearbeitet im Wald verblieben sind, sowie Schneebrüche und Windwürfe umgehend zu entfernen. Bei Waldbegehungen sollen die Bestände auf ersten Stehendbefall kontrolliert werden.
Borkenkäferbefall rechtzeitig erkennen
Das oberste Prinzip zur Abwehr ist die rechtzeitige Erkennung und unverzügliche Entfernung von befallenen Bäumen. Die Symptome an Käferbäumen variieren je nach Befallsstadium und können nur direkt am Befallsort erkannt werden. Waldbegehungen sind laufend vorzunehmen.
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Weiterbildungsangebote im Forstbereich: FAST Traunkirchen
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Wir dürfen auf nachstehende Weiterbildungsangebote hinweisen:
FAST Traunkirchen (OÖ)
Baumsteigegrundkurs – Modul 1 – Zertifikatslehrgang Baumsteigen: 9. – 13. Sep. 2024, Kursbeitrag: 605 Euro, geförderte Teilnehmer: 248 Euro
Der Kursteilnehmer lernt in Theorie und Praxis verschiedene Seilaufstiegs- und Abseilvarianten sowie die Grundzüge der Steigeisentechnik kennen. Er verfügt über Kenntnisse zu Sicherungs- und Schnitttechnik beim Einsatz von Handsägen und Teleskopstangensägen. Er kann die Bergung einer verunglückten Person vom Baum durchführen.
Seminar Baumhaftung und Baumkontrolle: 17. Sep. 2024, Kursbeitrag: 200 Euro
Verantwortliche für Bäume und Wälder sind in den letzten Jahren wegen der in der Praxis bestehenden, erheblichen Rechtsunsicherheiten und Haftungsängste zunehmend unter Druck geraten. Das hat zu verstärktem vorsorglichem Fällen und Zurückschneiden von Bäumen geführt – vor allem, um haftungsrechtliche Risiken zu reduzieren. Bäume und Wälder haben jedoch eine umfassende, gesamt-gesellschaftliche Bedeutung. Ziel muss daher sein, ein ausgewogenes Vorgehen zu finden, ohne gleichzeitig auf größtmögliche Sicherheit verzichten zu müssen. Wie weit die Haftung wirklich geht und was sich in der letzten Zeit geändert hat – das erfahren Sie in diesem Seminar. Referenten: Mag. DI Peter Herbst, Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter, Ing. Gunther Nikodem
Die Seminarbeschreibungen und nähere Informationen finden Sie unter www.fasttraunkirchen.at.
Anmeldungen FAST Traunkirchen, Forstpark 1, 4801 Traunkirchen, T: 07617/21444, E: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Weiterbildungsangebote im Forstbereich: FAST Ossiach
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Wir dürfen auf nachstehende Weiterbildungsangebote hinweisen:
FAST Ossiach (Ktn)
Baumsteigeaufbaukurs - Modul 2 - Zertifikatslehrgang Baumsteigen: 16. – 20. Sep. 2024, Kursbeitrag: 605 Euro, geförderte Teilnehmer: 248 Euro
Schwerpunkt ist das Abtragen von Bäumen mit Seilunterstützung. Vermittelt werden Steige- und Sicherungstechniken, die Auswahl der richtigen Ausrüstung, das Anbringen von Sicherungspunkten in der Baumkrone, die Schnitttechnik mit Hand- und Motorsäge, das Abwerfen, Ablassen von Ästen und Kronenteilen und der Seilbahnbau. Weitere Inhalte sind Fälltechniken, Sonderfällungen, Unfallverhütung, Bergung und rechtliche Grundlagen.
Die Seminarbeschreibungen und nähere Informationen finden Sie unter www.fastossiach.at.
Anmeldungen FAST Ossiach, 9570 Ossiach 21, T: 04243/2245-0, E: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Maissaat: Besser warten statt schmieren
Maissaat nur unter trockenen Bedingungen durchführen
Wichtiger als eine frühe Maissaat ist auf trockene Bodenbedingungen zu achten. Das Vorjahr zeigte, dass Aussaaten bis zum 24. Mai ohne wesentliche Ertragseinbußen im Vergleich zu früheren Anbauterminen möglich waren, sofern die Sorte keine hohen Anfälligkeiten gegenüber Blattfleckenkrankheiten hatte.
Eine Infektion bei spätem Anbau verkürzt die ohnedies kürzere Vegetationsperiode nochmals um einige Wochen. Abstriche bei der Reifezahl mussten in Gunstlagen (St.Georgen an der Stiefing) kaum gemacht werden. Selbst Reifezahlen von FAO 420 erreichten noch Spitzenerträge von 16 bis 17 t/ha im Parzellenertrag am 11. Oktober 2023 mit Kornfeuchtigkeiten von cirka 30 %. Verschwiegen werden darf jedoch nicht, dass die Maiswurzelbohrergefahr im Vorjahr kaum vorhanden war. Wäre diese mit hohem Druck aufgetreten, wäre ein später Anbau ab Anfang Mai mit Narbenfraßschäden verbunden gewesen.
Anbauempfehlung zwischen 7. und 20. April
Dessen ungeachtet bleiben wir bei einer Anbauempfehlung zwischen 7. und 20. April bei trockenen Bodenverhältnissen. Die Begründung liegt darin, dass ein zeitgerechter Anbau eine längere Vegetationszeit mit besseren Erträgen im Durchschnitt unserer mittlerweile 25-jährigen Versuche bedeutet (siehe Abbildung 1). Hinzukommt, dass ein früher Anbau eine frühere Blüte mit geringeren Erntefeuchtigkeiten ermöglicht. Im Durchschnitt ist der Mais mit jeder Woche früherer Bestellung um cirka 1,5 bis 1,8 % trockener.
Anpassung von Arbeitspreisen vornehmen
Mein Betrieb hat steigende Kosten: das Personal, die Finanzierung, Ersatzteile und Reparaturen und höhere Abschreibungen. Sie sind gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Keine andere Frage quält den Unternehmer stärker als diese. Wie schaffe ich bessere Preise bei meinen Kunden?
In wirtschaftlich schwierigen Phasen für die Land- und Forstwirtschaft ist das für den Dienstleister eine doppelt so große Herausforderung. Er weiß, dass der Kunde ebenso unter Druck steht. Aus diesem Grund muss er das richtige Maß finden und mit Gespür umgehen. Versuchen Sie dabei mit Transparenz, Vertrauen und mit Sachlichkeit zu punkten.
Grundsätzlich gilt:
Preisanpassungen sind jährlich vorzunehmen. Wenn Sie einmal im Hintertreffen sind, können Sie dies durch stärkere Erhöhungen zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr kompensieren. Daher sind jährliche Anpassungen unumgänglich. Bei einem Verzicht auf Preissteigerungen können Sie Folgeinvestitionen deutlich schwieriger bis kaum tätigen. Es fehlt Liquidität, weil Sie den erforderlichen Cash-Flow aus der Maschinennutzung nicht erwirtschaftet haben.
Wie kann eine Preisanpassung erfolgen?
Preisanpassungen können grundsätzlich über drei verschiedene Wege erfolgen. Dazu zählen:
Lohnunternehmer-Aktuell, Ausgabe April 2024
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In der Ausgabe werden folgende Themen behandelt:
- Aus der Verbandsarbeit
- LU-Tag mit überwältigendem Besuch
- Versicherung: Unterscheidung von Haftung und Deckung
- Lohnunternehmer-Dorf auf der Land & Forst Wieselburg
- Precision Farming Arbeit im Ackerbau
- Charta für selbstbestimmte Waldbewirtschaftung
- Borkenkäferpopulation steht in den Startlöchern
- Winterdienstgeräte richtig einlagern
- Forstunternehmer-Tag 2024
- Maissaat: Besser warten statt schmieren
- Optimierungspotenziale im Grünlandbestand
- Anpassung von Arbeitspreisen
- Erfolgreiches Mähdruschseminar des LFI OÖ
- Auch Lastschaltgetriebe entwickeln sich weiter - Teil 2