Herzlich Willkommen auf der Homepage der VLÖ
Die VLÖ ist die Berufsorganisation für landw. und forstw. Lohnunternehmen in
Österreich. Sie vertritt die Anliegen der Berufsbranche und ist Ansprechpartner
für alle Fragen rund um den Betrieb eines Lohnunternehmens.
VLÖ - Vereinigung Lohnunternehmer Österreich
Was ist beim Kauf von Reifen zu beachten?

Überlegungen zur Auswahl der richtigen Reifen für Ihren Maschinenpark.
Moderne Landwirtschaftsreifen sind hochentwickelte Hightech-Produkte und haben dementsprechend auch ihren Preis. Umso wichtiger ist es, bei der Anschaffung neuer Reifen die richtige Wahl zu treffen!
Die Hauptaufgabe von Reifen liegt darin, das Gewicht der Maschine einschließlich Beladung zu tragen und dass auf Straßen auch mit hoher Fahrgeschwindigkeit gefahren werden kann.
• Eine gute Zugkraft oder auch Traktion auf weichem Boden und gleichermaßen auf befestigten Wegen ist für die Fahrsicherheit ein absolutes Muss. Dies gilt ganz besonders, wenn die Räder auf angetriebenen oder gebremsten Achsen montiert werden.
• Landmaschinen werden auch auf rauem Untergrund mit Steinen, Wurzelstöcken oder ähnlichem eingesetzt. Hier ist eine robuste Bauweise der Räder gefordert. Seitenstabilität und Standfestigkeit sind Eigenschaften, auf die beim Einsatz im
steilen Gelände nicht verzichtet werden kann.
• Schließlich ist Bodenschonung ein großes Thema, das immer wichtiger wird. Schadverdichtungen auf weichen Böden müssen auf ein Minimum reduziert werden.
Reifen für den Traktor
Im landwirtschaftlichen Bereich ist sicherlich der Traktor das Fahrzeug mit dem weitesten Einsatzgebiet. Bestellung, Pflege und Bodenbearbeitung stellen ebenso wie Ernte oder Transportaufgaben jeweils verschiedene Anforderungen an die Besohlung des Traktors. Die für die Maschine zulässigen Reifendimensionen sind jeweils den Fahrzeugpapieren zu entnehmen.
Eine weitere Grundsatzfrage stellt sich nach der Bauart der Reifen.
Unkrautfrei durch Strom: Kommunale Unkrautbekämpfung - Natürlich mit Strom!

Mit dem XPower XPU bietet die CNH Industrial-Marke AGXTEND in Zusammenarbeit mit dem Partner Zasso eine Technologie an, die wurzeltiefe Unkrautbekämpfung ermöglicht – und das rein elektrophysikalisch.
Aufbau der Technik
Der XPower XPU besteht aus einer Stromversorgungseinheit im Heck eines Traktors und einer Applikationseinheit im Frontanbau.
Die Heckkomponente dient zur Erzeugung des Stroms über einen zapfwellenbetriebenen Generator und modulare Hochspannungseinheiten. Durch den Applikator wird der erzeugte Hoch-
spannungsstrom über drei Elektrodenreihen auf einer Arbeitsbreite von
120 cm auf die unerwünschten Pflanzen übertragen. Dies führt zu einem sicheren Absterben der Pflanzen und ist somit einer wirkungsvollen Methode zur Bekämpfung von Unkräutern.
Um auch Bereiche neben befahrbaren Flächen zu behandeln, kann der Applikator hydraulisch um jeweils 50 cm nach links und rechts verschoben werden. Die Bedienung des XPower findet über ein in der Traktorkabine montiertes Bedienteil statt.
Forstunternehmer-Tag der FAST Traunkirchen
Am 24. März 2023 fand in der FAST Traunkirchen der erste Forstunternehmer-Tag statt. Über 50 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten der Einladung. Am Programm standen fachliche Inhalte, Anwendungen der Praxis und der Erfahrungsaustausch.
Begrüßung
Der Leiter der Ausbildungsstätte DI Florian Hader begrüßte die Teilnehmer und freute sich über den guten Besuch. Anschließend folgten Grußworte von Dr. Christian Fuchs, Obmann der Fach-
gruppe der gewerblichen Dienstleister, und Ing. Michael Eder, Berufsgruppensprecher für die Forstunternehmer in der WK Oberösterreich.
Vom Werkvertrag bis zur Arbeitskräfteüberlassung
Den Start der Vorträge machte DI Erwin Stampfer mit einer Beurteilung zum Thema „Arbeitsverträge in der Land- und Forstwirtschaft: Vom Werkvertrag bis zur Arbeitskräfteüberlassung“. Er umriss die Anwendungsbereiche bei der Erbringung von Dienstleistungen durch Unternehmen. Zum Kunden hin wird eine Werkleistung mit einem Werkvertrag erbracht. Der Unternehmer arbeitet als Selbständiger und erbringt somit einen Werkerfolg. Wird der Unternehmer von anderen Personen unterstützt, so arbeiten diese grundsätzlich im Rahmen eines Arbeitsvertrages. Dabei stellt der Unternehmer Arbeitsmittel, wie Maschinen und Geräte von seinem Betrieb zur Verfügung. Anders schaut es rechtlich aus, wenn der unterstützende Unternehmer über eigene Arbeitsmittel verfügt, ein eigenes unternehmerisches Risiko übernimmt und als eigenständiger Unternehmer Leistungen in Sub ausführt. Hier gilt ein Werkvertrag zum unterstützenden Unternehmer. Wird ein Mitarbeiter vom unterstützenden Unternehmen an einen anderen Unternehmer bereitgestellt, z.B. zur Verstärkung eines Arbeitstrupps, dann sprechen wir von einer Arbeitskräfteüberlassung. Diese Tätigkeit stellt ein konzessioniertes Gewerbe mit Befähigungsnachweis dar. Mitarbeiter, die ihre Aufgaben zeitlich frei gestalten können und in keinem Arbeitsbetrieb integriert sind z.B. Software-Entwickler können als freier Mitarbeiter beschäftigt werden.
Das Grünland hat multifunktionale Aufgaben
in Österreich sind über 2 Mio. Hektar mit Grünland bewachsen. Auf diesen Flächen wachsen jährlich rund 6 bis 7 Mio. Tonnen Trockenbiomasse, die die Nahrungsgrundlage für rund 2,5 Mio. Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen und Wildtiere darstellen.
Grünland unter Druck
Fakt ist: unser Grünland ist unter Druck. Änderungen in der Nutzung, sei es nun durch Verbauung, Bewirtschaftungsaufgabe und anschließende Aufforstung führen zu Flächenverlusten. Der Klimawandel führt auch dazu, dass Wiesen – wo dies möglich ist – in Ackerflächen umgewandelt werden um damit leichter den sinken Niederschlägen beziehungsweise den steigenden Temperaturen begegnen zu können. Letztendlich gehen damit aber die vielfältigen Leistungen des Grünlands unwiederbringlich verloren.
Humus und Kohlenstoff
Bedingt durch den dauerhaften Bewuchs zeichnet sich im Besonderen sehr altes Dauergrünland durch hohe Humusgehalte aus. Je nach Standort kann dieser zwischen 5 und 7 % betragen, auf feuchteren Standorten auch deutlich darüber. Humus enthält große Mengen an Kohlenstoff. Durch diese hohen Gehalte an Humus und dessen Fähigkeit Kohlenstoff langfristig zu speichern und damit unserer Atmosphäre zu entziehen, hat das Grünland eine große Bedeutung als sogenannte „Kohlenstoffsenke“. Eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Bewirtschaftung von Wiesen und Weiden leistet somit einen besonders wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser Kohlenstoffsenke.
Digitale Landwirtschaft studieren: Studiengang Wieselburg

„Agrartechnologie & Digital Farming“ in Wieselburg studieren
Zukunftsweisende Technologien werden immer wichtiger für die Landwirtschaft. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, wurde der Bachelorstudiengang „Agrartechnologie & Digital Farming“ am Campus Francisco Josephinum der FH Wiener Neustadt in Wieselburg etabliert.
Dieser verknüpft die Landwirtschaft mit der Informationstechnologie, ist praxisnah und berufsermöglichend sowie in dieser Form einzigartig in Österreich.
„Ich freue mich, die Studierenden von der faszinierenden Welt der innovativen Agrarproduktion zu begeistern. Expertinnen und Experten aus der Branche vermitteln Studierenden die modernsten agrartechnologischen Methoden und landtechnischen Entwicklungen. So lernen sie die neuesten Technologien praktisch kennen und testen innovative Lösungen oder entwickeln diese selbst“, so der Studiengangsleiter Markus Gansberger.
Fakten:
• Bachelorstudiengang: Agrartechnologie & Digital Farming
• Österreichweit das einzige Studium, das Landwirtschaft mit Informationstechnologie verknüpft
• Berufsermöglichend (Montag bis Mittwoch studieren und in der restlichen Woche bleibt Zeit zum Arbeiten)
• Neuartig, innovativ, zukunftsorientiert, praxisbezogen
• Erlangung einer landwirtschaftlichen Ausbildung (falls noch nicht vorhanden) u.a. erforderlich für Sachkundenachweis, On-top-Jungübernehmerprämie, Investitionsförderungen etc.
KV Agrarservice: Neuen Durchrechnungszeitraum beachten!
KV Agrarservice: Neuen Durchrechnungszeitraum beachten!
Seit März 2021 besteht der KV Agrarservice, wo für die Branche der Agrarservice-Betriebe auch ein Beschäftigungsmodell mit flexibler Arbeitszeit abgeschlossenen wurde. Der Großteil der Betriebe wendet dieses Modell an, weil in Saisonzeiten auf einem Zeitkonto Guthabenstunden aufgebaut und in saisonschwächeren Zeiten (z.B. in den Wintermonaten) wieder abgebaut werden können. Damit wird geregelt, dass die geleisteten Arbeitsstunden täglich bis zu 10 Stunden und wöchentlich bis zu 48 Stunden auf diesem Zeitkonto im 1:1-Verhältnis gutgeschrieben werden können. Darüberliegende Arbeitszeiten bis max. 12 Stunden am Tag bzw. max. 60 Stunden in der Woche sind mit 50% zuschlagspflichtig (werden mit 50% Überstundenzuschlag abgerechnet oder im Verhältnis 1:1,5 auf das Zeitkonto übertragen).
Flexible Arbeitszeit mit Durchrechnung bis zu 52 Wochen
Im Rahmen der flexiblen Arbeitszeit kann ein Durchrechnungszeitraum bis zu 52 Wochen (bei unbefristeten Arbeitsverhältnissen) oder für die Dauer des befristeten Arbeitsverhältnisses angewendet werden. Den Beginn des Durchrechnungszeitraums können Arbeitgeber und Arbeitnehmer frei wählen. Es muss jedoch eine Kontinuität gegeben sein mit jährlich gleichen Zeiträumen. Für die Praxis empfiehlt sich den Start des Durchrechnungszeitraums im Frühjahr z.B. mit 1. März, 1. April oder 1. Mai zu setzen. Über eine Zeitspanne bis 52 Wochen können dann Guthabenstunden aufgebaut und in arbeitsärmeren Zeiten wieder abgebaut werden. Damit das flexible Arbeitszeitmodell angewendet werden kann, müssen Arbeitgeber mit den Arbeitnehmern einen schriftlichen Arbeitsvertrag abschließen und darauf aufbauend jährlich eine Einzelvereinbarung mit Beginn und Ende des Durchrechnungszeitraums und der Art des Abbaus von Zeitguthaben (z.B. Zeitausgleich, Abrechnung von Überstunden oder jeweils Hälfte Zeitausgleich und Abrechnung von Überstunden) schriftlich vereinbaren.
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