Herzlich Willkommen auf der Homepage der VLÖ
Die VLÖ ist die Berufsorganisation für landw. und forstw. Lohnunternehmen in
Österreich. Sie vertritt die Anliegen der Berufsbranche und ist Ansprechpartner
für alle Fragen rund um den Betrieb eines Lohnunternehmens.
VLÖ - Vereinigung Lohnunternehmer Österreich
Lohnunternehmen sichern bäuerliche Landwirtschaft

Liebe Mitglieder und Freunde der VLÖ,
die Absicherung einer bäuerlichen und kleinstrukturierten Landwirtschaft in Österreich wird von unseren Agrarvertretern stark in den Mittelpunkt gestellt. Wir unterstützen diese Absicht, denn jeder landwirtschaftliche Betrieb leistet einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Die ländlichen Regionen sind von Absiedelungen betroffen und wir müs-sen die Wirtschaftskraft in diesen Räumen stärken. Das gelingt dann, wenn wir effizient arbeiten und eine gute Wertschöpfung generieren können. Beim Maschineneinsatz gilt: „Das Bessere ist der Feind des Guten“ und das wusste schon der französische Aufklärer Voltaire im 18. Jahrhundert.
Wenn eine zuverlässige Erntearbeit erledigt werden soll z.B. Silierung, Getreidedrusch, Stroh pressen oder Kartoffelernte dann leisten wir Lohnunternehmen vollen Einsatz und unterstützen jeden Landwirt, egal ob groß oder klein. Es geht darum ein bestmögliches Arbeitsergebnis und die Sicherung einer hochwertigen Ernte zu erreichen. Wir bieten unseren Kunden modernste Technik mit hoher Schlagkraft zu kostengünstigen Preisen. Aus diesem Grund können wir die in der neuen GAP auferlegten Benachteiligungen für unsere Branche, wo Landwirte Maschinenförderungen erhalten und wir Lohnunternehmen davon ausgeschlossen sind, nicht nachvollziehen. Dieser Keil dividiert uns auseinander und fördert Schattenwirtschaft. Besonders stark verspüren wir diese Nachteile bei der bodennahen Gülleausbringung, wo Lohnunternehmen mit moderner Technik, hoher Schlagkraft und effizienter Arbeit dafür prädestiniert sind. Landwirte investieren dank Förderungen in teure Güllefässer, die meist aufgrund eines begrenzten Zeitbudgets nur eine geringe Auslastung erreichen.
Lohnkosten kalkulieren
Mit der Erhöhung der Mindestlöhne entsteht auch der Bedarf für eine Überarbeitung der Personalkalkulation. In Abhängigkeit der Größe der Maschinen betragen die Personalkosten zwischen 18 und 25% des Umsatzes. Bei kleineren Maschinengespannen sind die anteiligen Personalkosten höher, bei größeren Maschinen z.B. Hackmaschine, große Mähdrescher geringer.
In vielen Branchen besteht aktuell ein Mitarbeitermangel und dieser trägt dazu bei, dass Lohnanpassungen eher überdurchschnittlich ausfallen. Branchen mit stärkeren wirtschaftlichen Schwankungen können sich für zu erwartende Abschwächungen überdurchschnittliche Lohnanpassungen kaum bis schwer leisten. Dazu zählt auch der Agrarsektor, der in den kommenden Jahren, wie bspw. heuer mit niedrigeren Agrargüterpreisen kalkulieren muss.
Dies drückt auf die Arbeitspreise in der Branche.
Vorsicht bei Lohnanpassungen geboten
Im Interesse einer Nachhaltigkeit empfehlen wir bei den Lohnanpassungen mit Augenmaß vorzugehen. Die in den Kollektivverträgen vereinbarte Mindestlohnanpassung müssen sie im Betrieb umsetzen.
Gülle ist Wertstoff und hochwertiger Volldünger

Lohnunternehmen bieten professionelle Lösungen.
Wirtschaftsdünger verfügen über wertvolle Pflanzennährstoffe, die mittels moderner Technik effizient und umweltschonend ausgebracht werden können. Diese fallen in der Tierhaltung an und müssen im Sinne einer Kreislaufwirtschaft den landwirtschaftlichen Flächen wieder zurückgeführt werden. Beim Wirtschaftsdünger stellt die Gülle den Hauptteil dar, weil dieses System aus arbeitswirtschaftlichen Überlegungen klare Vorteile bietet.
Die Hersteller von Maschinen zur Wirtschaftsdüngerausbringung haben Lösungen entwickelt und bieten Geräte mit hoher Verteilgenauigkeit und das auch bei geringen Ausbringmengen an. Damit erhält der Wirtschaftsdüngereinsatz eine ähnlich präzise Dosiermöglichkeit, wie die Verteilung von Mineraldünger.
Logistische Anforderungen
Die Manipulation von Wirtschaftsdünger stellt logistische Anforderungen, weil große Volumen bzw. Kubaturen zu bewegen sind. Ein Tierhaltungsbetrieb produziert heute 800 bis 2000 Kubikmeter und mehr Gülle im Jahr. Je Milchkuh fallen jährlich rund 20 m³, je Schweinemastplatz 1,5 m³ unverdünnte Gülle an. Das ist wertvoller Dünger, der zur Verbesserung der Humusbilanz genutzt werden muss. Eine effiziente Ausbringung des Düngers hat daher hohe Priorität.
NEU: Online Kalkulator

Zur einfachen Ermittlung von Verfahrenskosten beim Einsatz land- und forstwirtschaftlicher Maschinen in Dienstleistungsunternehmen wurde der Online-Kalkulator entwickelt.
Sie können mit ihrem PC oder mobil mittels Smartphone bzw. Tablet Maschinengespanne kalkulieren.
Freier Zugang zur Berechnung
Der freie Zugang ermöglicht eine Berechnung für jeden Nutzer. Er liefert für Unternehmen und ebenso für Landwirte im Rahmen einer Nebentätigkeit wichtige Grundlagen. Achten Sie bitte bei den verwendeten Werten auf ihre eigenen Praxiszahlen, z.B. durchschnittliche Jahresaufwendungen für Reparaturen, Betriebskosten etc., denn diese können einzelbetrieblich stark abweichen.
Mit dem Online-Kalkulator stellen wir ein Arbeitswerkzeug für eine transparente und nachvollziehbare Berechnungsgrundlage zur Verfügung. Es geht darum mehr Bewusstsein und Klarheit für den Umgang mit entstehenden Kosten zu schaffen.
Häufig verwendete Maschinengespanne vordefiniert
Zur Erreichung von raschen Ergebnissen haben wir einzelne Maschinengespanne bereits vordefiniert. Sie dienen als Mustervorlage und diese können verwendet sowie überschrieben werden. Weiter haben Sie die Möglichkeit individuelle Maschinengespanne zusammenzustellen und zu kalkulieren. Arbeiten Sie mit realistischen Annahmen z.B. Auslastungen, die in der Praxis auch erreicht werden können.
Näheres unter www.online-kalkulator.at
Nähere Informationen finden Sie hier
Wann das erste Mal durchforsten?
Durchforstungen erhöhen die Stabilität, Vitalität und Qualität. Die Stabilität drückt sich im H/D-Wert aus, dem Verhältnis von Höhe zu Durchmesser in Zentimeter. Dieser Wert sollte unter 80 bleiben, am besten sogar unter 70. Ein niedriger H/D-Wert hat außerdem eine größere grüne Krone zur Folge, wodurch die Vitalität ebenfalls steigt. Diese Eingriffe erhöhen die Widerstandskraft gegenüber Windwürfen und Schneebrüchen.
Bei Nadelholz sollten die Erstdurchforstungen bei 12 Meter (max. 15 Meter) und beim Laubholz bei ca. 15 bis 18 Metern durchgeführt werden.
Nadelholz-Erstdurchforstung
Nach Anlage der Rückegassen sollten nicht mehr als 250 Z-Bäume ausgewählt und freigestellt werden. Das bedeutet einen Abstand von rd. 6 bis 7 Meter zwischen den ausgewählten Zukunftsstämmen. Wie viele Bedrängerbäume weggeschnitten werden, hängt davon ab, wie sich der Bestand bis zum Eingriff entwickelt hat und in welcher Seehöhe man sich befindet. Je dichter der Bestand vor dem Eingriff war, desto vorsichtiger muss vorgegangen werden. Fichtenbestände, die mit maximal 2.500 Stück pro Hektar begründet wurden, benötigen bis zur Erstdurchforstung in der Regel keine Stammzahlreduktion. In der Höhenzone mit Nassschneegefahr (ca. 700-900 m) sollte schon vorher der Bestand reduziert worden sein, damit die einzelnen Bäume sich stabiler entwickeln können. Bei Erstdurchforstungen von Lärche und Douglasie gelten eher die Abstände der Z-Bäume wie beim Laubholz, vor allem dann, wenn das Ziel Wertholz ist.
Gefragte Serviceleistungen in der VLÖ

Die VLÖ erbringt als Branchenverband verschiedene Beratungs- und Serviceleistungen. Im Mittelpunkt steht der Einsatz von mobilen Maschinen für land- und forstwirtschaftliche sowie außerlandwirtschaftliche Arbeiten. Unternehmen sind sehr vielseitig tätig und daher muss bei den Beratungen auf die individuelle Situation eingegangen werden. Ein hohes Fach-Know-how unterscheidet uns von anderen Organisationen, denn wir sind auf diesen Bereich spezialisiert.
Welche Leistungen werden am stärksten nachgefragt?
• Umgang mit Großmaschinen im Straßenverkehr z.B. Zugang zu Genehmigungen für eine Verkehrszulassung, Abmessungen & Geschwindigkeiten, Wiederkehrende Überprüfungen, Lenkerberechtigungen, Routengenehmigungen, Umgang mit Kontrollen durch die Polizei, Versicherungsdeckungen, Kfz-Steuer, Bremsausstattungen etc.
• Gestaltung von Arbeitspreisen und Kalkulation von Maschineneinsätzen: Aufgrund massiver Teuerungen hat dieses Segment in den letzten eineinhalb Jahren am stärksten zugenommen. Die Unternehmer suchen Orientierung bei der Ermittlung notwendiger Preisanpassungen. Das Ziel liegt in der Erreichung von kostendeckenden Arbeitspreisen. Eingebrachte Arbeitsleistungen der Unternehmerfamilie benötigen eine adäquate Abgeltung. Unsere Erkenntnis: Ländliche Dienstleistungen sind müh-sam und fordern vollen Einsatz. Ein hohes Vertrauen des Kunden sichert den Lohnunternehmern eine große Wertschätzung. Der Umgang mit Preisen fordert nachhaltiges Agieren. Wer mit Preisen schleudert, ruiniert sich selbst und die anderen.
• Beschäftigung von Mitarbeitern: Beim Einsatz von Mitarbeitern taucht eine Vielzahl an Fragen auf. Die Hauptleistungen in der Beratung erstrecken sich auf die Pflichten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, den Abschluss von Arbeitsverträgen, Arbeitsaufzeichnungen und die Umsetzung notwendiger Sicherheitsvorschriften, wie bspw. Arbeitsunterweisungen, Gefahrenhinweise oder Ähnliches.