Gewässerschonende Düngung im Herbst

Die N-Düngung im Herbst ist auf ein Mindestmaß zu reduzieren, um unnötige Nitratauswaschungsverluste ins Grundwasser zu vermeiden.
Vorgegebene Zeiträume für Düngung
Die Nitrat-Aktions-Programm-Verordnung (NAPV) schreibt diesbezüglich Zeiträume vor, in denen keine stickstoffhaltigen Düngemittel ausgebracht werden dürfen. Strengere Sperrfirsten im „Grundwasser 2030“ verfolgen ein noch konsequenteres Ziel. Ausreichender Lagerraum für Wirtschaftsdünger ist dafür Grundvoraussetzung.
NAPV – Konditionalität (GAB 2 – Grundanforderung der Betriebsführung)
Düngegebote und Düngeverbote beachten!
Für das Ausbringen von stickstoffhältigen Düngemitteln auf Ackerflächen, ausgenommen Ackerfutterflächen, gilt:
- Das Ausbringen von leichtlöslichen stickstoffhältigen Düngemitteln ist ab der Ernte der letzten Hauptfrucht, jedenfalls aber nach dem 15. Oktober verboten. Abweichend davon ist das Ausbringen dieser Düngemittel bis 31. Oktober zulässig,
- auf Raps, Gerste oder Zwischenfrüchten, sofern der Anbau bis 15. Oktober erfolgt ist,
- auf im Folgejahr zu erntende oder mehrjährige Gemüsekulturen (wie Winterzwiebel und Porree, wie Spargel und Rhabarber), sofern der Anbau bis 31. August erfolgt ist,
- auf im Folgejahr zu erntende oder mehrjährige Blühkulturen, die zur Saatgutvermehrung oder Heil- und Gewürzpflanzennutzung (wie Kümmel und Fenchel, wie Schlüsselblume, Schnittlauch, Johanniskraut, Minze und Melisse) verwendet werden, sofern der Anbau bis 31. August erfolgt ist, oder
Holzmarkt: Sägeindustrie ist aufnahmefähig

Holzmarkt: Sägeindustrie ist aufnahmefähig
Zur bisher angespannten Lage in Österreichs Industrie und Bauwirtschaft zeigt sich, dass der Druck im Holzbereich etwas abflacht und eine Belebung der Nachfrage auf regionaler Ebene erkennbar ist. Das Holzaufkommen kann zeitnah vermarktet werden, denn die Sägeindustrie ist aufnahmefähig.
Sägerundholz
Die Preise für Nadelsägerundholz sind stabil und liegen für das Leitsortiment Fichte A/C 2b+ österreichweit zwischen 87 und 105 Euro. Der Hauptbereich bewegt sich für Sortimente ab einem Mittendurchmesser von 20 cm bei 94 bis 100 Euro. Die Nachfrage nach Lärche ist rege und übersteigt bei gleichbleibenden Preisen weiterhin das Angebot. Die Nachfrage nach Kiefer ist sehr uneinheitlich. Während im Süden kein Bedarf besteht, ist im Norden in Absprache mit den Kunden die Vermarktung möglich. Im Westen konnte sogar eine Preissteigerung verzeichnet werden.
Industrieholz
Die Standorte der Papier-, Zellstoff- und Plattenindustrie sind gut mit Nadelindustrieholz bevorratet. Die Nachfrage ist normal und entspricht dem Aufkommen. Der Abtransport und die Übernahme erfolgen kontinuierlich. Die Industrie- und Energierundholzpreise liegen bei rund 75 bis 85 Euro pro Atro-Tonne. Rotbuchenfaserholz wird zu unveränderten Preisen nachgefragt und liegt österreichweit zwischen 80 und 100 Euro je Atro-Tonne.
Lohnunternehmer-Aktuell, Ausgabe September 2024

- Aus der Verbandsarbeit
- Statement für neues EU-Parlament
- Mais richtig silieren
- Herbstanbau 2024
- Umrüstung auf neue Fahrtenschreibergeneration
- Agrarservicemeister
- Silageprojekt 2024
- Durchforstungen zahlen sich aus
- Acht Tipps für einen erfolgreichen Holzverkauf
- Bodennahe Gülleausbringung
- Getreidevirosen: Blattläuse als Virenträger mehr beachten!
Weiterbildungsangebot LK-Technik Mold

Pflanzenschutz Sachkunde Grundkurs
Pflanzenschutzmittel schützen unsere Kulturpflanzen vor den unterschiedlichsten Schaderregern, können jedoch Umwelt- und mit sich bringen. Für die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft ist in Österreich "Sachkunde" erforderlich.
Vortragende: DI Vera Pachtrog-Wilfinger ABL, Julia Muck-Arthaber BSc, DI Christian Emsenhuber, Ing. Christoph Berndl, Ing. Roman Hauer, DI Judith Millautz (SVS), Ing. Robert Diem, Harald Dworak (RK Horn)
Termin: Mo. 4. – Mi. 6. Nov. 2024
Ort: LK-Technik Mold, Mold 72, 3580 Mold bei Horn
Kostenbeitrag: 275 Euro inkl. Kursunterlagen und Pausenverpflegung, 145 Euro für Teilnehmer mit Betriebsnummer
Anmeldung zu den Seminaren erforderlich unter LK-Technik Mold, T: 05/0259-29200, E: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Stärken stärken

Liebe Lohnunternehmerin und
Lohnunternehmer, geschätzte Mitglieder,
Wer in seinem Unternehmen erfolgreich sein will, muss die eigenen Stärken erkennen und an diesen arbeiten. Parallel sind Schwächen in Griff zu kriegen, denn diese können sich negativ auswirken und Stärken wiederum eliminieren.
In unserem Leben wurden wir meist für Defizite und Mängel geschult, denn der Fokus lag primär auf dieser Seite. Dort wo wir gut sind, schauen wir oft nicht hin und vergessen auf eigene Chancen und Potenziale.
Wer Kollegen oder Geschäftspartner in Verlegenheit bringen möchte, sollte sie nach ihren großen Stärken fragen. Meist tun wir uns schwer, diese zu benennen.
Befragungen von Forschern haben ergeben, dass rund zwei Drittel der Menschen ihre eigenen Stärken gar nicht kennen. Und jene Stärken, die sie kennen ergeben oft ein falsches Bild. Was sind Stärken: Es sind Handlungen, die uns leichtfallen und daher von der „Hand“ gehen. In der Fachsprache wird es als Mischung aus Mut, Leichtzügigkeit, Charme, Beständigkeit und Unverdrossenheit beschrieben. Jede einzelne Person hat Talente, die entdeckt und gefördert werden müssen.
In der Alternativpädagogik sind dazu gute Ansätze zu finden. Beispielsweise verweist Montessori auf den Schlüssel zum freudigen Arbeiten, der wie folgt lautet: „Die Stärken der Kinder ausbauen, statt an Schwächen herumzubasteln.“ Es wird viel Gewicht daraufgelegt, auf das was ein Kind kann. Von diesen Fähigkeiten ausgehend werden die Stärken immer weiter ausgebaut und die Schwächen nie überbetont, denn das würde negative Gefühle erzeugen und seine Selbstermächtigung nehmen.