Herzlich Willkommen auf der Homepage der VLÖ

Die VLÖ ist die Berufsorganisation für landw. und forstw. Lohnunternehmen in
Österreich. Sie vertritt die Anliegen der Berufsbranche und ist Ansprechpartner
für alle Fragen rund um den Betrieb eines Lohnunternehmens.

Agrarische Dienstleistungen sind landwirtschaftliche Arbeitserledigungen, die mit der Bereitstellung und dem Einsatz von Maschinen z.B. Mähdrescher, Feldhäcksler, Anbaugeräten verbunden sind. Im Rahmen der Dienstleistungserbringung wird beim Kunden das gewünschte Ergebnis wie bspw. eine Erntearbeit oder Kulturpflege erzielt. Jede Dienstleistung besteht aus der Faktorkombination von Maschine, Mensch, Arbeitsort und Betriebsmittel. Eine Dienstleistung ist somit das Ergebnis eines Arbeitsprozesses.

Zusammensetzung der landwirtschaftlichen Produktion
Die landwirtschaftliche Produktion setzt sich aus den drei großen Sparten mit 43,5% für pflanzenbauliche Erzeugnisse, 46,3% für tierische Erzeugnisse und 10,2% für landw. Dienstleistungen und Nebentätigkeiten zusammen.
Für die landw. Produktion werden bezogene Dienstleistungen als eingekaufte Vorleistungen definiert. Laut Grünen Bericht 2024 wurden im Jahr 2023 von den Landwirten in Österreich auf Basis der rund 1.900 freiwillig buchführenden Betriebe landw. Dienstleistungen mit einem Volumen von 417 Mio. Euro zugekauft. Gemessen zum Wert der landw. Produktion entspricht das 4,07%. Wenn man die ausgewiesenen 417 Mio. Euro für landw. Dienstleistungen näher gliedert, dann wurden nach den Berichterstattungen der Maschinenringe für landw. Maschinendienstleistungen rund 110 Mio. Euro zwischen den Mitgliedsbetrieben und aus Leistungen von Maschinengemeinschaften verrechnet. Nach den Erfahrungswerten in der VLÖ wird für landw. Dienstleistungen von Lohnunternehmen ein jährlicher Umsatz von rund 60 Mio. Euro erzielt. Rund 15% davon wird über die Maschinenringe abgerechnet. Die Differenz zu den im Grünen Bericht ausgewiesenen Zahlen kann der direkten Verrechnung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer zugeordnet werden.

Forstwirtschaftliche Dienstleistungen
Der Wert für zugekaufte forstwirtschaftliche Dienstleistungen ist in der angeführten Abbildung nicht näher dargestellt. Aus Auswertungen vergangener Jahre, in denen die forstw. Produktion im Grünen Bericht detaillierter dargestellt wurde, liegt der Anteil für forstw. Dienstleistungen im Verhältnis zum forstw. Produktionswert bei 16-18% mit eher steigender Tendenz. Das zeigt von einem deutlich höheren Anteil für Auslagerungen in der Holzernte und Bestandspflege gegenüber der Landwirtschaft. Demnach leitet sich ein jährliches Volumen für forstw. Dienstleistungen von rund 500 Mio. Euro ab. Dies wird zu einem hohen Anteil von Forst- bzw. Holzschlägerungsunternehmen ausgeführt. Der restliche Wert kann dem Bereich der forstw. Nebentätigkeit (analog landw. Nebentätigkeit) zugeordnet werden. Die Konkurrenzsituation zwischen gewerblich tätigen Unternehmen und den Nebentätigkeiten in der Landwirtschaft ist im Forstbereich bedeutend geringer als bei landw. Dienstleistungen. Forstarbeiten sind wesentlich gefährlicher und werden daher überwiegend von spezialisierten Betrieben mit schlagkräftigen Maschinen z.B. Harvester, Forwarder durchgeführt. Nebentätigkeiten erstrecken sich überwiegend auf die Arbeit mit der Motorsäge, Traktorseilwinde und Holzkrananhänger. Diese Technik ist gegenüber Spezialmaschinen wie Harvester, Forwarder oder Seilkräne in der Leistungsfähigkeit nicht vergleichbar und unterliegen damit deutlich.

Aufgrund der fortschreitenden Technisierung in der Land- und Forstwirtschaft wird die menschliche Arbeitskraft durch mechanisierte und automatisierte Prozesse weiter ersetzt.

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