Controlling: Die Zahlen fest im Griff
Steigende Betriebskosten, kürzere Arbeitsfenster und ein stärkerer Wettbewerbsdruck – das sind zusammengefasst die wesentlichen Erkenntnisse, die viele Dienstleistungsbetriebe im Jahr 2022 feststellen.
Wie kann der Unternehmer darauf reagieren?
Die Antwort auf diese Fragen liefert ein funktionierendes Controlling. Es ist nicht allein der Blick zurück, wie die Beurteilung einer Bilanz oder Gewinn- und Verlustrechnung, sondern Controlling ist die laufende Steuerung und Überwachung des Unternehmens zur Erreichung gesteckter Ziele. Diese müssen einfach, nachvollziehbar und kommunizierbar sein. Damit schaffen Sie die Basis für Ihre Handlungen und Entscheidungen im Unternehmen. Die Einbindung der Mitarbeiter zur Erreichung dieser Ziele ist eine wichtige und wesentliche Grundlage.
Aufgaben des Controllings
Controlling ist somit ein Teilbereich der Unternehmensführung und zählt zu den wichtigsten Aufgaben im Unternehmen. Sie müssen die Entwicklung Ihres Unternehmens zielgerichtet planen und einzelne Bereiche neben der operativen Arbeitsausführung (Erbringung der Dienstleistung, Sicherstellung verlässlicher Maschinen, Einsatzplanung, etc.) mit Zahlen steuern und koordinieren. Zum einen stützt sich das Controlling auf Daten aus dem Rechnungswesen z.B. der Buchhaltung oder Kostenrechnung, zum anderen sind laufende Prozesse mit der Einhaltung von Ist-Werten gegenüber den Soll-Werten zu erfüllen. Wenn Sie eine funktionierende Kostenrechnung haben und Nachkalkulationen durchführen, können Sie zeitnah Auswertungen auf Basis dieser Daten vornehmen.
Comeback für die Zuckerrübe

Die wirtschaftlich schwierigen Jahre in der Zuckerrübenproduktion sind überwunden. Nach Abschaffung der EU-Produktionsquoten 2017 folgte eine massive Flächenausweitung, die zur Überproduktion von Zucker in Europa führte. Damit wurde ein historisches Preistief eingeleitet, das die Rüben- und Zuckerwirtschaft die letzten Jahre begleitet hat. Durch die darauffolgende, stetige Flächenreduktion der europäischen Rübenbauern hat sich am Zuckermarkt wieder ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage eingestellt, wodurch die Zucker- und Rübenpreise auf ein angemessenes Niveau ansteigen. Eine stabile Nachfragesituation und das Umfeld von stark gestiegenen agrarischen Rohstoffpreisen unterstützen die positive Entwicklung am Zuckermarkt. Auch der Weltmarktpreis für Zucker ist seit längerer Zeit auf einem hohen Niveau und schafft damit einen deutlich höheren Gleichgewichtspreis in Europa.
Rübenpreise 2022 werden nahezu verdoppelt
Das Durchhalten der letzten Jahre, das auch zum Erhalt beider Zuckerfabriken in Österreich geführt hat, wird nun mit etwa verdoppelten Rübenpreisen für die Ernte 2022 belohnt. Für die Vermarktungsperiode der neuen Ernte wird das mit AGRANA vereinbarte Preisableitungssystem für Zuckerrüben aus den Zuckererlösen prognostiziert. Die Rübenpreise werden über 60,00 Euro je Tonne bei 17,5 % Zuckergehalt liegen.
Grundlagen des Winterdienstes

Ziel des Winterdienstes
In Österreich wird der überwiegende Anteil am Personen- und Güterverkehr auf Straßen abgewickelt. Ein funktionsfähiges Straßennetz ist sowohl für den einzelnen Bürger als auch für die Volkswirtschaft von existentieller Bedeutung, zumal ein immer größerer Anteil des Güterverkehrs termingebunden („just in time“) über die Straßen fließt. Der Winterdienst soll Glättebildung vermeiden, entstandene Glätte beseitigen oder ihre Auswirkungen auf den Verkehr minimieren. Dazu bedarf es
• Technischer Voraussetzungen
• Wirkungsvoller Organisation
• Guter Einsatzplanung
Rechtliche Grundlagen
In Österreich gilt auf Verkehrsflächen grundsätzlich „Räum- und Streupflicht“. Diese ist in zumindest drei Rechtsnormen abgebildet:
• Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch (ABGB)
• Straßenverkehrsordnung (StVO)
• Straßengesetze der Bundesländer Bestandteile des Winterdienstes Neben den Hauptarbeiten des Winterdienstes, Räumen (mechanische Beseitigung des Schnees) und Streuen (Bekämpfung der Winterglätte), sind zum Erreichen der Ziele umfangreiche Vorleistungen und Nacharbeiten erforderlich. Hierzu gehören:
Lohnunternehmer-Aktuell, Ausgabe Oktober 2022

- Mit volatilen Energiepreisen und Digitalisierung umgehen
- Aus der Verbandsarbeit
- Termine und Hinweise
- Blick über die Grenzen: Neue Richtlinie über Arbeitsbedingungen in Deutschland
- DeLuTa-Reise von 5.-8. Dezember 2022
- Nebenzeiten beim Maschineneinsatz beachten!
- Comeback für die Zuckerrübe
- Agrar-Factoring: Nachhaltige Finanzierung in der Landwirtschaft geht auch ohne Bank
- Grundlagen des Winterdienstes
- Förderung Digitalisierungsprojekte
- Investitionsplanung: Investitionsfreibetrag (IFB) ab 2023
- Controlling: Die Zahlen fest im Griff
- Wieder massiver Borkenkäferbefall in Österreich
- Fruchtfolge und Erosionsschutz auf Ackerflächen in der neuen GAP 2023
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Wieder massiver Borkenkäferbefall in Österreich

Im Süden Österreichs – in Osttirol und Kärnten – herrscht ein Borkenkäferbefall, den es in diesem Ausmaß noch nie zuvor gegeben hat. Die befallenen Regionen, meist Talschaften und höhere Lagen werden immer größer und laut Experten wird dies massive Auswirkungen auf die kommenden Jahre haben. Auch andere Regionen wie Salzburg, Oberösterreich oder Niederösterreich melden in verschiedenen Gebieten erhöhten Borkenkäferdruck.
Schutzfunktion des Waldes
In alpinen Lagen und an steilen Hängen übernimmt der Wald eine wichtige Schutzfunktion, die geschädigte bzw. entnommene Bäume nicht erfüllen können. Dadurch entsteht für im Tal gelegene Dörfer die Gefahr für Muren- und Lawinenabgänge. Betroffen sind Fichtenbestände bis 1600 m Seehöhe. Unwetterschäden durch Stürme oder Schneedruck in den letzten Jahren haben vor allem in Osttirol und Oberkärnten die Borkenkäferentwicklung begünstigt. Umgefallene Bäume, die nicht rasch aufgearbeitet werden konnten, dienten als Brutstätte für die Entwicklung von Buchdrucker (Fichtenborkenkäfer) und Kupferstecher. Der Klimawandel begünstigt die Entwicklung der Populationen, wodurch eine derart hohe Anzahl hervorkommen kann, dass sich gesunde Bäume nicht mehr zur Wehr setzen können und ebenfalls befallen werden.