Der Wert der Wirtschaftsdünger als hochwirksame Mehrnährstoff- und Volldünger erhöht sich wesentlich mit steigenden Mineraldüngerpreisen. Nur mit einer emissionsmindernden Ausbringungstechnik kann der Ammonium-Stickstoff auch wirksam werden.
Exorbitanter Anstieg der Mineraldüngerpreise
Die Mineraldüngerpreise sind in den letzten Wochen und Monaten rasant in die Höhe gegangen. Erhebungsstand 10. März 2022 (Landwirtepreis lose): NAC: 971 Euro/t, Harnstoff: 1.314 Euro/t, DAP: 1.120 Euro/t, 60er-Kali: 706 Euro/t. Dies ergibt einen Reinnährstoffwert von 3,23 Euro/kg N, von 1,17 Euro/kg P2O5 und von 1,18 Euro/kg K2O.
Möglichst genaue Kenntnis des Nährstoffgehaltes ist erforderlich!
Für die Berechnung des Wertes von Wirtschaftsdüngern ist es Voraussetzung, den betriebsspezifischen Nährstoffgehalt pro Kubikmeter (je nach Leistung und Verdünnungsgrad) oder Tonne Wirtschaftsdünger (je nach Einstreumengen) möglichst genau zu kennen. Dabei wird primär die betriebsspezifische Ermittlung der Nährstoffgehalte (Nährstoffanfall aus der Tierhaltung pro Jahr durch die anfallende Wirtschaftsdüngermenge pro Jahr) empfohlen. Die Kalkulation anhand von Tabellenwerten wird nicht empfohlen. Liegt ein entsprechendes Untersuchungsergebnis einer repräsentativen Probe vor, ist dieses den Tabellenwerten vorzuziehen.