Ein intakter Grünraum benötigt eine ausreichende und nachhaltige Pflege. Auch in der Landschaftspflege setzt sich leistungsfähige Technik mehr und mehr durch und löst mühevolle Handarbeit ab. Hier ist ein Spagat zwischen rationeller Arbeit und dem Schutz gefährdeter Pflanzenarten, Insekten oder Kleinwildtieren zu finden.
Neueinsteiger dürfen nicht einfach mit Maschinen losfahren, sondern benötigen facheinschlägige Qualifikation.
Pflegearbeit fordert Fachkompetenz
Zur Förderung der Vegetation und Erreichung einer angestrebten ökologischen Wertigkeit muss anschließend an eine Fertigstellungspflege, die nach der Erstellung einer Anlage vorgenommen wird, in der Regel eine mehrjährige Entwicklungspflege folgen. Dazu zählen bspw. ein Entwicklungsschnitt für Bäume an Straßen oder in Parkanlagen, die Durchforstung in einem Jungwald oder auch die Bestandsführung von Wiesen-, Rasen- und Parkflächen. Mit der Entwicklungspflege werden erwünschte ökologische Maßnahmen, wie die Erzielung einer breiten Artenvielfalt erreicht. Hier spielt die Wahl des Mähzeitpunkts eine wichtige Rolle. Während ein früher Zeitpunkt zu einer Ausdünnung von Artenvielfalt und intensiveren Beständen führt, begünstigen spätere Mähvorgänge die Entwicklung der Tier- und Pflanzengesellschaften. Immer frisch gemäht, heißt keinesfalls Begünstigung der Natur. Der Einsatz von schonender Mähtechnik kann negative Auswirkungen verringern, so dass angepasste Arten darin überleben können. Eine gärtnerische Fachausbildung ist die Grundlage für kompetente Arbeit. Klären Sie mit Ihren Kunden die Anforderungen und die Auswirkungen für die Natur ab.