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Salzburger Erklärung am Waldbauerntag unterzeichnet

Beim Salzburger Waldbauerntag am 8. März 2024 wurde vom Österreichischen Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und der bayrischen Staatsministerin Michaela Kaniber eine Erklärung für Subsidiarität und gegen bürokratische Schikanen aus Brüssel unterzeichnet.

Der Präsident der Salzburger Landwirtschaftskammer Rupert Quehenberger übte massive Kritik an der neuen EU-Entwaldungsverordnung und dem Gesetz zur Wiederherstellung der Natur. Aus seiner Sicht bewirken diese neuen Vorgaben das Gegenteil, was man erzielen wollte. Anstelle dem Schutz der Wälder sind wirtschaftliche Verluste zu erwarten, weil Holz nicht mehr genutzt werden darf und in der Folge verrottet.

Die „Salzburger Erklärung“ ist eine Charta für den Schutz unserer Wälder und die Selbstbestimmung über die Waldbewirtschaftung in Österreich und Bayern. Gefordert wird darin eine europäische Politik, die den Waldbesitzern bei der nachhaltigen Bewirtschaftung und Pflege der Wälder unter die Arme greift und die an den Erfordernissen der Wälder und an den Nöten der Menschen, die sie pflegen, ausgerichtet ist. Anstelle neuer überzogener Vorgaben, brauche es für klimastabile, zukunftsfähige Wälder die Einbindung der Waldbesitzer im Rahmen eines strukturierten Dialogs.

Die Eindämmung der globalen Entwaldung und Waldschädigung könne nicht mit bürokratischen Schikanen gegen die Waldeigentümer in Österreich und Bayern erreicht werden, daher wird eine umgehende Revision der Entwaldungsverordnung (EUDR) gefordert.

Rudolf Rosenstatter, Obmann des Waldverbands sieht die Waldbewirtschaftung, wie sie seit mehr als 150 Jahren erfolgreich praktiziert wird dadurch in Gefahr. Er sieht „Regelungen der EU, die pauschal eine Waldbewirtschaftung in ganz Europa regeln wollen, sind zum Scheitern verurteilt.“ In seinem Statement warnt er auch davor, dass in Österreich viele Arbeitsplätze dadurch betroffen sein können. „Alleine in Salzburg wird durch Holz eine jährliche Wertschöpfung von mehr als 1,6 Mrd. Euro erzielt. Wir dürfen dieses Erfolgskonzept nicht für eine einseitige Umweltpolitik opfern“, so Rosenstatter.

Auch in Österreich müssten künftig mit der geplanten Entwaldungsverordnung aufwendige Nachweise bei der Nutzung von Holz und dass für die Produktion kein Wald gerodet wird, vorgelegt werden. Laut Quehenberger ist das völlig überzogen, weil es in Österreich dieses Problem nicht gibt. Bei uns dehnt sich der Wald jährlich um 3500 Fußballfelder aus. Daher besteht auch kein Verständnis, dass es zusätzliche Nachweise inklusive einer GPS-Verortung der gefällten Bäume braucht. Bauernproteste haben gezeigt, dass mit der Flut an Vorschriften wertvolle Energie und Zeit verschwendet wird, ohne einen Mehrwert zu schaffen. Die europäische Idee soll den Frieden und Wohstand stärken.

Die „Salzburger Erklärung“ am Waldbauerntag war auch der Startschuss für eine europaweite Petition gegen überzogene EU-Regelungen in der Forstwirtschaft. Die Bewirtschaftung der Wälder darf nicht zu einem bürokratischen Spießrutenlauf werden. Wir bitten um Unterstützung der nachstehend angeführten Petition unter

https://www.openpetition.eu/petition/online/fuer-eine-selbstbestimmte-waldbewirtschaftung-gegen-eine-eu-politik-der-bevormundung

 

 

 

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